Der Gewässerkundliche Mess- und Beobachtungsdienst wird vom LfU zusammen mit dem LKN geführt. Es werden die Grundlagendaten zur Ordnung des Wasserhaushaltes erhoben. Dazu werden in Schleswig-Holstein an über 400 Pegeln Wasserstände und an über 100 Pegeln Abflüsse gemessen.
Für den festländischen Bereich des Landes Schleswig-Holstein wurde ein geologisches 3D-Modell des Nordwestdeutschen Beckens erstellt, das eine räumliche Abbildung der Daten des Geotektonischen Atlas von NW-Deutschland (Baldschuhn et al. 2001) darstellt und den geologischen Rahmen und die regionale Grundlage für diverse nachfolgende Studien bildet. Das Modellgebiet umfasst den gesamten festländischen Bereich des Landes Schleswig-Holstein und den östlichen Teil des Deutschen Nordseesektors. Die E-W Ausdehnung beträgt ca. 280 km und die N-S Ausdehnung ca. 160 km (Gesamtfläche 38.500 km²). Vertikal erstreckt sich das Modell von der Geländeoberfläche (max. 168 m ü. NHN) bis zur der Basis des Zechsteins (max. etwa 10,5 km u. NHN) und besteht aus 14 Basisflächen lithostratigraphischer Einheiten, vertikalen Störungsflächen (Störungsspuren) in verschiedenen Tiefenniveaus und Grenzflächen der Salzdiapire.
Ermittlung und Erfassung von Vorkommen der prioritären Lebensraumtypen nach Anhang 1 FFH-Richtlinie außerhalb der FFH-Gebietskulisse; der textliche Endbericht kann bei den fachlich zuständigen Kollegen angefordert werden.
Für die Erstellung der Potentialkarte wurden die Schichtenverzeichnisse von insgesamt 28742 Bohrungen verwendet. Den einzelnen Schichten wurden die oben genannten Wärmeleitfähigkeitswerte für die wassergesättigte und trockene bzw. teilgesättigte Zone unter Berücksichtigung des Grundwasserflurabstandes zugeordnet. Mit Hilfe rechnerischer Verfahren wurden die effektiven Wärmeleitfähigkeitswerte für die Tiefenabschnitte 0m - 50m und 0m - 100m gewichtet ermittelt und zwischen den Bohrungen interpoliert. Die Darstellung der Wärmeleitfähigkeiten erfolgt daher auf zwei Karten. Die verwendeten Werte der Wärmeleitfähigkeiten wurden konservativ angesetzt, um die Gefahr einer Unterdimensionierung von Erdwärmesonden zu vermeiden. Zusätzliche Effekte z.B. durch Grundwasserströmung wurden nicht berücksichtigt. Daher können die aus Geothermal Response Tests abgeleiteten Werte zur Wärmeleitfähigkeit höher liegen.
Es wird die Vertragsart "Rastplätze für wandernde Vogelarten" im Vertragsnaturschutzes dargestellt. Grundlage dieser Kulisse ist eine fachlilche Auswertung ornithologischer Daten aus Ornitho.de und dem Gänsemelder.
Tiefere eiszeitliche Wasserleiter sind in weiten Teilen Schleswig-Holsteins verbreitet. Sie sind von dem oberflächennahen, abgedeckten bzw. nicht abgedeckten Wasserleiter durch bindige Horizonte - eiszeitliche Geschiebemergel, Schluffe und Tone - mit einer Mächtigkeit von wenigstens 5 m getrennt sind. Die darstellungsrelevante Mindestmächtigkeit eines tieferen eiszeitlichen Wasserleiters beträgt 5 m. Bei solchen Mächtigkeiten ist, abhängig von der örtlichen Gesamtmächtigkeit und den Entstehungsbedingungen der eiszeitlichen Sedimentfolge, prinzipiell auch eine Abfolge mehrerer tiefer eiszeitlicher Wasserleiter möglich. Sie reichen maximal bis in Tiefen von -100 mNN. Größere Tiefen werden nur noch in eiszeitlichen Rinnen erreicht.
Oberirdische Einzugsgebiete des Gewässerkundlichen Flächenverzeichnisses von Schleswig-Holstein nach der Richtlinie für die Gebiets- und Gewässerverschlüsselung der Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) als Teil des Amtlichen Wasserwirtschaftlichen Gewässerverzeichnisses von Schleswig-Holstein (AWGV-SH)