Grundwassernutzung und Trinkwasserversorgung
Die Versorgung der schleswig-holsteinischen Bevölkerung sowie der Industrie- und Gewerbebetriebe mit Wasser in Trinkwasserqualität stützt sich ausschließlich auf Grundwasser. Große leistungsfähige Stromsysteme mit der Möglichkeit, große Wassermengen als Oberflächenwasser zu gewinnen, fehlen mit Ausnahme der Elbe. Darüber hinaus fehlen im Binnenland die Möglichkeiten, durch die Anlage von oberirdischen Speichern den nach Güte und Menge schwankenden Wasserabfluss auszugleichen. Im Jahr 2004 wurden in Schleswig-Holstein durch mehr als 650 Wasserwerke etwa 207 Millionen Kubikmeter Grundwasser gefördert und zum Zwecke der öffentlichen Wasserversorgung abgegeben. Durch Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft wurden im gleichen Jahr mehr als 800 Gewinnungsanlagen betrieben und damit rund 37 Millionen Kubikmeter Grundwasser aus dem Untergrund entnommen.